Waldkauz

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Strix aluco

Tawny owl – Chouette hulotte – Allocco

Nahrung

Kleinsäuger, Vögel, Frösche, Kröten

Gewicht

ca. 500 g

Lebensraum

Wälder, Parkanlagen, Gärten mit altem Baumbestand, Friedhöfe

Verbreitung und Gefährdung

Europa, Teile Asiens, N-Afrika, nicht unmittelbar gefährdet

Feinde

Mensch

Waldkäuze sind das ganze Jahr in Österreich anzutreffen und die häufigste Eulenart Europas. Sie jagen in der Dämmerung und bei Nacht, sowohl vom Ansitz aus, als auch im Pirschflug. Einmal verpaarte Vögel leben meist in Dauerehe und sind reviertreu. Gebrütet wird in Baumhöhlen aber auch in Dachböden, Scheunen, Kirchtürmen und Ruinen.

Besonders in Spätwinter- und Frühlingsnächten ist nachts der Reviergesang des Männchens zu hören. Das dreisilbige Heulen „Huuh-huhuuuuuuuh“ dessen dritte Silbe zitternd klingt, wird häufig in Filmen genutzt um Spannung oder Gruseln zu erzeugen. Das von beiden Geschlechtern bei Erregung ausgestoßene, gellende „Kjuwitt“ wurde früher als „Komm mit“ verstanden und brachte dem Waldkauz seinen Ruf als Totenvogel ein.

Der Totenvogel und anderer Aberglaube.

Bis vor nicht allzu langer Zeit dachte man, dass in einem Haus vor dem ein Waldkauz seinen gellenden Ruf „kjuwitt“ erklingen ließ, bald jemand sterben wird – mit etwas Fantasie kann der Ruf nämlich als „komm mit“ gedeutet werden. Hinzu kommt sicherlich der Umstand, dass vor allem städtische Friedhöfe von Waldkäuzen gerne als Lebensraum genutzt werden. Da dieser Ruf aber vor allem während der Paarungszeit dieser Eulenvögel zu hören ist, ist es vielmehr eine Ankündigung neuen Lebens.

Klasse

Vögel

Ordnung

Gänsevögel

Familie

Entenvögel

Stammform

Graugans

Fortpflanzung/
Paarungszeit

Ab Dezember, Gelegegröße bis zu 12 Eier,
Brutdauer 27 bis 29 Tage

Lebenserwartung

18 Jahre